Vor 80 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar setzten rund 100 Personen mit dem Grazer Gedenkgang #WeRemember 2025 ein Zeichen für unveräußerliche, unteilbare Menschenrechte, für ein friedliches, inklusives Zusammenleben und für das Gebot einer aktiven Gedenk- und Erinnerungspolitik. Es gab entlang der Strecke Redebeiträge von zivilgesellschaftlich aktiven Personen.
Den Anfang machte am Karmeliterplatz Eva Feenstra, die in ihrem Beitrag die Widerstandskämpferin Maria Stromberger ehrte, die am Karmeliterplatz 2 im Gasthaus Zotter gearbeitet hat.
Am Freiheitsplatz stellte Dominik Knes, Geschäftsführer der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus, den Gedenkdienst vor, den er selbst auch, nämlich in der Wiener Library in London, absolviert hat.
Am Burgtor sprach Eva Brede, Bildungsreferentin von Granatapfel Kulturvermittlung, zum antifaschistischen Kunstprojekt von Jochen Gerz über Siegfried Uiberreither.
Die Gruppe begab sich dann zur Bürgergasse, wo Kathrin Karloff vom Bildungsforum Mariatrost zur Bedeutung der politischen Bildung sprach und dies mit Gedichten von Hilde Domin unterlegte.
Der ehemalige Direktor des Akademischen Gymnasiums, Josef Wilhelm, berichte am Tummelplatz über David Herzog, dem von Nazis in der Pogromnacht 1938 gequälten Rabbiner von Graz und Lehrer an der Schule.
Edith Zitz von der Bildungsorganisation inspire moderierte den Gedenkgang.
Seitens der Stadtpolitik nahmen Ulrike Taberhofer im Vertretung Bürgermeisterin Elke Kahr, Tristan Ammerer und Claudia Unger an dem Gedenkgang teil. Organisiert wurde die Gedenk-Veranstaltung von Granatapfel Kulturvermittlung, Zukunft braucht Erinnerung, Katholische Arbeitnehmer*innenbewegung, Grüne Akademie, Omas gegen Rechts, Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik, GrazMuseum, Steirische Kulturinitiative und inspire.
FOTOS: © Sebastian Reiser



















