ANMELDUNG: bei heidi.gaube@nowa.at bis 21.Juni 2024
WANN: Dienstag, 25. Juni 2024, 9:00 – 11:00 Uhr
WO: spacelend, Raum „Sonne“, Neubaugasse 24/1, 8020 Graz
Einladung zum 64. Netzwerkfrühstück: Lebensrealitäten von Personenbetreuer*innen – Fokus seelische Gesundheit
Viele Menschen mit Pflegebedarf werden in Österreich zu Hause betreut. Neben dem großen Anteil pflegender Angehöriger sind auch 24-Stunden-Betreuer:innen im Pflegesystem unerlässlich. Doch nur selten hören wir über den Alltag derer, die für die Gesellschaft so notwendige Leistungen erbringen. Im nächsten Netzwerkfrühstück widmen wir uns deswegen diesen wichtigen Themen.
Während der COVID-19-Pandemie wäre das österreichische Betreuungs-/Pflegesystem ohne 24-Stunden-Betreuer*innen (=Personenbetreuer*innen) wohl zusammengebrochen. Rund 60 000 unterstützen betagte oder beeinträchtigte Menschen mit Betreuungsbedarf „daheim“. Viele Personenbetreuer*innen sind Frauen aus den neueren EU-Ländern.
Edith Zitz berichtet über Gelingendes und über Lernerfahrungen aus dem Gesundheitsförderungsprojekt „Zuversicht! Projekt zur Förderung seelischer Gesundheit“:
- 24-Stunden-Betreuer*innen sind aufgrund ihrer schwierigen Arbeitsbedingungen eine für psychosoziale Angebote schwer zu erreichende Personengruppe. Ein nachgefragtes Thema ist hier z.B. Demenz in Verbindung mit sexueller Belästigung.
- Das steirische Pflege- und Betreuungsgesetz wird derzeit verhandelt. Es bezieht sich erstmals auch auf die Personenbetreuer*innen.
- Auf EU-Ebene gibt es Bemühungen, endlich einen Sozialpartner*innen-Dialog bei den „personal and domestic services“ (PDS) auf den Weg zu bringen.
Wir freuen uns auf Diskussion, Austausch und auf eure Erfahrungen!